Geschichte der Volksschule
St. Margarethen

Schulanfänge in St. Margarethen
und erstes Schulhaus

Die Volksschule St. Margarethen kann auf eine beeindruckende Geschichte zurückblicken, die weit in das 19. Jahrhundert zurückreicht. Schon im Jahr 1808 scheint in St. Margarethen eine sogenannte Notschule bestanden zu haben. Der Großteil der Kinder besuchte damals die Schule im benachbarten St. Michael. Im Jahr 1825 wurde die Schule ins Pfarrhaus verlegt, doch die Räumlichkeiten reichten bald nicht mehr aus. Bis 1828 wurde der Unterricht im Wirtshaussaal Sternath abgehalten. Erst 1855 erhielt die Schule ein eigenes Gebäude, als die Gemeinde am 1. November die alte Draxelkeusche erwarb und als Schulhaus einrichtete.

Wichtige Meilensteine in der Schulgeschichte:

  • 1926: Direktor Peter Janschitz, der seit 1893 die Schule geleitet hatte, trat von seinem Amt zurück.
  • 1934: Johann Niemetz übernahm die Schulleitung von Johann Olsacher.
  • 1955: Es wurde beschlossen, eine neue Schule zu bauen. Der Besitzer des Moserhofes stellte dafür kostenlos ein Grundstück hinter dem alten Schulhaus zur Verfügung.
  • 1963: Das neue Schulgebäude wurde fertiggestellt, und Hans Rossnegger übernahm die Schulleitung.
  • 1973: Heinz Csaks übernimmt die Schulleitung.
  • 1981: Es wird für alle Klassen der Volksschule die Fünf-Tage-Woche eingeführt.
  • 1984: wurde erstmals eine Vorschulklasse an der Schule eingeführt.
  • 1987: Hans Ofner wurde mit der Leitung der Schule betraut.
  • 1993: Der Haupteingang des Schulhauses wurde umgebaut. Der neue, nach Süden ausgerichtete Eingang erhielt eine Überdachung.
  • 1998/1999 wurde die Vorschulklasse von der gemeinsamen Eingangstufe ersetzt.
  • 2001: Die neue Turnhalle wurde am 4. Juli feierlich eröffnet.
  • 2005: Außensanierung des Schulhauses. Nach der Schließung der Volksschule in Preims wechselten die Schüler nach St. Margarethen.
  • 2009/10: Hannes Struckl übernahm die Leitung der Volksschule St. Margarethen mit dem Beinamen „Schule der Sinne“.
  • 2010: Die erste Schulbibliothek in der Geschichte der Schule – „Landis Leseparadies“ – wurde durch ein Literaturprojekt der 2. Klassen mit den Lehrerinnen Edith Rindler und Angelika Sabath eröffnet.
  • 2011: Die Schule verfügt über eine eigene Homepage.
  • 2011: Nach dem Wettbewerb „Bauhaus macht Schule“ erhielt die Volksschule einen Gutschein von 5000 € für ihre kreativen Ideen. Dank der kräftigen Unterstützung und des Engagements des Elternvereines konnte im Schulhof ein „Parcours der Sinne“ errichtet werden (Sport- und Spielgeräte, Sitzkreis, Blumengarten mit Sinnesschnecke).

Auszeichnungen und Partnerschaften:

  • 2015: Die Schule wurde als Nationalpark-Volksschule ausgezeichnet, eine besondere Ehrung, da sie die erste Schule außerhalb des Nationalparks Hohe Tauern war. Die Schirmherrschaft übernahm Iva Schell. 
  • Die Schüler bearbeiten über vier Jahre  viele Themen zum Nationalpark, z.B. Kreislaufwirtschaft, Wasserschule, Klima, Mülltrennung, Recycling und vieles mehr. Zum Abschluss werden sie mit dem Zertifikat „Mini- Ranger Hohe Tauern“ ausgezeichnet. 
  • 2018: Im Jänner luden LR Gernot Darmann und VD Hannes Struckl gemeinsam mit dem Team der Volksschule und Schirmherrin Iva Schell zu einem Tag der offenen Tür in Verbindung mit der Mobilen Ausstellung des Nationalpark Hohe Tauern. Auch der Lesefuchs war dabei und die SchülerInnen freuten sich über lustige Leseeinheiten. Weiters erhielt die Schule im Jahr 2018 das „Schulsportgütesiegel in Gold“ für weitere vier Jahre sowie die Auszeichnung „Singende, klingende Schule“.
  • 2019: Der Dorfplatz vor der Volksschule wurde zu Ehren des letzten Bürgermeisters der damaligen Marktgemeinde St. Margarethen in „Josef Michael Weißegger Platz“ umbenannt.
  • 2020: Die Partnerschaft zwischen der VS St. Margarethen und dem Nationalpark Hohe Tauern wurde um weitere vier Jahre verlängert. 
  • Im März 2020 mussten besondere Maßnahmen zur Bekämpfung des „CORONA- Virus“ ergriffen werden. Eine Notbetreuung wurde installiert und die Schüler erhielten Arbeitsaufträge zur Ausführung in Heimarbeit. Im Mai 2020 wurde die Schule im Rahmen eines Schichtbetriebes unter Einhaltung strengster Hygienemaßnahmen wieder hochgefahren, die Maskenpflicht endete im Juni dieses Jahres.

Neugestaltung und Sanierung:

  • 2022: Nach langer Planung begann im Juni die komplette Innensanierung der Schule. Auch der Pausenhof wurde umgestaltet und um neue Spielgeräte erweitert.
  • 2024: Am 18. April wurde die erfolgreiche Partnerschaft mit dem Nationalpark Hohe Tauern um vier Jahre verlängert.

Peter Turrini Volksschule St. Margarethen
im Lavanttal seit Herbst 2024

  • 2024: Dem in St. Margarethen geborenen Literaten Peter Turrini wurde anlässlich seines 80. Geburtstags eine Gedenktafel im Schuleingangsbereich gewidmet. Initatoren dieses Projektes waren unter anderem Landeshauptmann Peter Kaiser, die Stadtgemeinde Wolfsberg, Arnold Mettnitzer und Edgar Unterkirchner.

Gegenwart und Zukunft:

Seit dem 1. September 2024 hat VOL SR Edith Rindler die provisorische Leitung der Schule übernommen, während Direktor VD OSR VOL Hannes Struckl mit verminderter Lehrverpflichtung die 4b-Klasse unterrichtet.

Die Volksschule St. Margarethen verbindet eine stolze Vergangenheit mit innovativen Projekten und einer starken regionalen Verwurzelung. Sie ist ein Ort des Lernens, der Gemeinschaft und des wertschätzenden Miteinanders.